Erste große Testfahrt – erfolgreich beendet

Am 3. September war es soweit, die erste große Testfahrt des Fronteras stand an.

Ich, Christian, fahre mit meiner Freundin und zwei Freunden in den Urlaub.

Es ist unser Sommerurlaub, der mit unserem künftigen Rallye Wagen bestritten werden muss, also hofften wir alle auf möglichst wenig Zwischenfälle mit ihm.

Ziel ist das kleine Dorf Vrbnik auf der Insel Krk in Kroatien. Auf dem Heimweg soll es noch einmal durch Norditalien gehen um die heimischen Olivenöl-, Pesto- und Weinvorräte wieder aufzufüllen 🙂 Hoffen wir mal, dass das alles so funktioniert wie geplant.

Zwei Tage vor Abfahrt ist glücklicherweise noch der neue LPG-Tank-Adapter angekommen, da das Gewinde des alten durch war und zu viel Gas beim tanken nebenraus gegangen ist.

Morgens um 04:30 Uhr und bei einem Kilometerstand von 153.968 km wurden die letzten Gepäckstücke ins Auto gepackt und dann ging es los.

Die erste Teilstrecke war simpel, auf die Autobahn Richtung München. Ab dort weiter auf der Autobahn Richtung Salzburg. Da wir mit einem halben Gastank gestartet sind haben wir beschlossen in Bernau am Chiemsee einen kurzen Tankstopp einzulegen um hier den Gastank noch einmal voll zu machen. Denn LPG ist in Österreich wesentlich teuer als in Deutschland oder Slovenien.

Kaum in Österreich angekommen stand auch schon Ljubjana / Slovenien an und der Frontera schob sich fröhlich durch die österreichischen Alpen. Hier ab Österreich konnten wir den Vorzug des nachgerüsteten Tempomats voll auskosten und liesen den Frontera mit etwa 110 km/h kontinuierlich Kilometer gutmachen. Kurz nach der Grenze mussten wir wieder einen kurzen Tankstopp einlegen um noch einmal etwa 50 Liter LPG für 0,50 €/L in den Tank laufen zu lassen.

Kurz nach Ljubjana wechselten wir auf die Landstraße Richtung Kroatien. Und auch hier schlug sich der Frontera äußerst gut. Dem fließenden Verkehr konnten wir ohne Probleme folgen.

Ab Kroatien fuhren wir der Beschilderung Richtung Autobahn nach um ab dieser dann in Richtung Rijeka weiterzudüsen. Kurz vor Rijeka, auf der hügeligen Autobahn war es dann soweit…. das Meer !!! Wir sehen das Mittelmeer, das Meer in das wir die nächsten zwei Wochen unsere bleichen Füße stecken werden. Jetzt fühlt es sich schon richtig nach Urlaub an 🙂

Ab Rijeka konnten man die Insel Krk schon sehen. Die kurvigen und hügeligen Straßen von Krk machten dem Frontera auch nicht wirklich zu schaffen und nach etwa 9 Stunden Fahrzeit und ca. 800 km später erreichen wir das Örtchen Vrbnik.

Alles ohne Zwischenfällen, ohne Problem und nur ein einziges mal sich ernsthaft zu beschweren.

Erste Bewährungsprobe bestanden!

Auch in den weiteren zwei Wochen auf der Insel machen der Frontera im täglichen Gebrauch eine gute Figur.

Kurz vor Abreise am 17. September wurden dem Fronti noch einmal etwa 50l Gas verabreicht, dass auch hier unten, dank der vielen Campingplätzen nicht schwer aufzutreiben war und mit 0,52€ pro Liter auch absolut bezahlbar war.

Für die Rückreise hatten wir beschlossen in Lido de Jesolo Halt zu machen, da dort das Wetter an der italienischen Nordküste noch am besten aussah. Da wir uns die slovenische Autobahnmaut sparen wollten, beschieden wir Landstraße zu fahren, was sich bei den sehr bergigen Strecken etwas negativ auf den Sprit ausgewirkt hatte.

So mussten wir bereits nach etwa 370 km auf der Höhe von Venedig wieder tanken. Auch in Italien ist das Gas mit etwa 0,55 € pro Liter absolut erschwinglich.

Weiter ging die Reise Richtung Verona und von dort aus nach Norden um in Bozen noch einmal einen kurzen Zwischenstop einzulegen.

Wie auch schon auf dem Hinweg mieden wir das Tanken in Österreich und fuhren hier etwa 100 km auf Benzin bis wir unsere letzte Tankfüllung am Irschenberg zu uns nahmen, denn mit dieser werden wir es auf jedenfall nach Hause schaffen.

Nun zeigt die Uhr 155.982 km, es ist kurz nach 12 Uhr am 19. September und wir sind wieder zuhause.

Erholt von einem richtig schönen Urlaub.

Froh darüber, dass es absolut keine Probleme mit den Frontera gegeben hatte.

Fazit:

Der Frontera ist ein Opel, der sicher seine kleine Macken hat, aber er ist zuverlässig.

Er hat uns mit 5 Gas-Tank-Füllungen für insgesamt etwa 125 € nach Kroatien und über Italien nach über 2000 km wieder nach Hause gebraucht, ohne das wir ärger mit dem Fahrzeug hatten.

Ein paar Punkte sind uns natürlich auf der Reise am Fahrzeug aufgefallen, die wir noch beseitigen, ändern oder verbessern müssen, aber das ist überschaubar und bei einem so alten Auto auch ok.

Wir sind froh darüber, dass wir uns für dieses Auto entschieden haben und sind zuversichtlich, dass er auch die Baltic Sea Rallye meistern wird.