Tag 9: riding russian roads
Das Sanatorium hat uns wieder freigeben. Nach einem russischen Frühstuck mit Reisbrei, Weisbrot und schwarzem Tee ging es an die heutige Tagesaufgabe. Wir sollen in Murmansk den ersten atombetriebenen Eisbrecher der Welt suchen und eine Foto mit ihm machen.
Infos über „Lenin“ waren schnell gefunden. Er sollte im Hafen von Murmansk stehen, da er inzwischen zu einem Museumsschiff umgebaut worden ist. Also machten sich die Jungfrauenadler, Hops of Deliverance und wir auf den Weg zum Bahnhof, da der Hafen von dort nicht weit entfernt lag. Nach einem kurzen Fußmarsch war „Lenin“ erreicht und alle posierten mit dem Schiff für ein Foto, das als Nachweis für unsere Anwesenheit ins Roadbook geklebt werden muss. Dach zurück zu den Autos, volltanken und ab auf die Straße nach Süden Richtung Petrosavdsk.
Die Lanschaft änderte sich langsam von den kargen Felsen zu grünen satten Wäldern, dann in eine Sumpflandschaft. Allerdings brachte die Straße bis auf unterschiedlich größe Schlaglöcher keinerlei Abwechselung. Einfach nur ewiges nichts.
Das war dann nach stundenlangem stumpfsinnigen geradeausfahren der Grund, warum die 3 Teams beschlossen Petrosavodsk links liegen zu lassen und in dieser Nacht noch nach St. Petersburg durchzufahren. Schlappe 1400 km am Stück, kann man mal machen.
Gegen 6 Uhr in der Früh sind alle drei Teams in St. Petersburg am Gasthaus zum goldenen M eingelaufen, in der Hoffnung dort gratis WLAN abzugreifen, da wir mit unseren russischen SIM-Karten kein Guthaben mehr hatten.
Dank Alex Kontakt in St. Petersburg hatten wir eine Hottelempfehlung, der wir auch so folgten. Das Park Hotel direkt am neuen Station von St. Petersburg war unsere Adresse. Vermutlich habe hier auch russischen Spieler genächtigt, die einige Tage vorher aus ihrem ConFed Cup ausgeschieden sind.
Gegen 10 Uhr ging es dann in die Falle, aber nicht für lange, denn um 15 Uhr hatten wir bereits wieder eine Termin im Alexej, unserem russischen Kontakt. Dazu aber morgen mehr.