Die Party war lang, die Party war hart, die Party steckt uns in den Knochen. Der große Rusty fühlt sich heute morgen nicht in der Lage gefahrlos ein KFZ zu bewegen, daher fällt die erste Schicht auf Simon.
Die heutige Tagesaufgabe wurde am Vorabend von Sebastian vom SAC geändert, denn ein anstehendes Festival am Wochenende an dem berüchtigten alten lettischen Gefängnis soll es angeblich unmöglich machen dort baden zu gehen. Als Alternativaufgabe sollten wir die höchste Struktur in der EU suchen und mit dem gesamten Team dort ein Foto machen.
Da es keine Extrapunkte gibt, wenn man beide Ziele anfährt, ist es nur konsequent, dass wir uns entschieden haben trotzdem beides zu machen. Also auf von Estland nach Lettland zum Gefängnis. Da dieses an einer Bundesstraße liegt, war es schnell gefunden. Nach einem kurzen Fußmarsch durch alte verfallene Fabrikgebäude näherten wir uns dem Gefängniskomplex von hinten. Diverse Bauarbeiter waren bereits dabei Bühnenteile und Bars aufzubauen. Trotz des wilden Treibens war der Anblick, der im Baggersee versunkenen Gebäude einmalig und wunderschön. Nun hieß es beeilen, bevor uns die Arbeiter vertreiben. Runter ans Wasser, rein springen, Fotos machen und zurück zum Auto.
Zurück auf der Straße machten wir uns nun auf den Weg nach Riga. Denn dort steht ein Fernsehturm, der mit über 300 Metern Höhe als eine der höchsten Strukturen der EU gehandelt wird. Außerdem befand sich in Riga unser Hostel, dass wir für heute Nacht gebucht hatten. Bereits während der Fahrt waren die dunklen Regenwolken über der Ostsee in Richtung Festland gezogen und entleerten sich kurz vor Riga sturzartig.
In einem einigermaßen trockenem Moment erreichten wir den Fernsehturm, nachdem wir etwa 20 Minuten um Riga herumgefahren sind. Schnell aussteigen und Fotos machen. Kurz überlegten wir auch unsere Teddybande vor diesem Bauwerk abzulichten, doch das Wetter war hierfür zu schlecht. Also lieber weiter zum Hostel und dann noch in die Innenstadt, etwas essen und trinken. Nachdem die Vorab-Kommunikation mit dem Hostel und dem Verkehr auf Grund des Regens nicht wirklich gut funktionierte verloren wir wieder eine gute Stunde Zeit.
Für rund 12 Euro pro Person war die Ausstattung des Hostels in Ordnung und es war vor allem trocken, denn der Regen wollte nicht aufhören.
An dieser Stelle RESPEKT an alle Teams, die bei dem Sauwetter gezeltet haben.
In der Innenstadt fanden wir schnell einen geeigneten Laden für uns vier Männer. Easy Beer. Bier zum selber zapfen für Stammkunden mit Lokal-Chipkarte, geniale Idee. Für uns gab es lokale Craftbiere und selbstgemachte Burger. Echt lecker.
Gegen Mitternacht fanden wir uns wieder im Hostel ein und gingen dann auch ins Bett.